Freitag, 7. September 2012

Gleich mal noch ein Post obendrauf ....

Was mich grad so beschäftigt ....

Wenn es einem psychisch schlecht geht ... wo soll man dann hin? 
Ist man psychisch so labil das man nicht mehr ein uns aus weiss vor Selbstvorwürfen, Selbstzweifeln, Ängsten, dann traut man sich nicht zum Arzt ... man denkt es wird einem eh nicht geglaubt, man sei die Hilfe nicht wert, man belügt sich selbst und simuliert vielleicht nur ... alles gute Gründe sich keine Hilfe zu holen in den Augen des Betroffenen.

Hat man sich so weit gefasst um zu begreifen das sich was ändern muss, das man auch wirklich Hilfe braucht ... schafft man es tatsächlich zum Arzt zu gehen, dann ist es ein riesen Schritt da zu sitzen und zu sagen: Ich brauche Hilfe ... ... Sagt man es normal, gar zaghaft bekommt man ne Packung Tabl in die Hand gedrückt mit den Worten: Wird schon! Punkt: Man wird gar nicht ernst genommen, Rezepte/Therapien sind teuer!!! Setzt man sich nachdrücklich hin und sagt: ICH BRAUCHE HILFE! Dann ist man ja auch selbstbewusst genug , so sehr das ja alles gar nicht so schlimm sein kann .... also auch ein paar Tabletten und wird schon!

Soll man sich erst die Pulsadern aufschneiden um zu signalisieren das man wirklich Hilfe braucht?

Irgendwie steht man immer allein da! 

Hat man es dann doch in eine Klinik/Reha geschafft wird man so gleich entlassen, weil man mit der Situation nicht zurecht kommt .... ganz super, würde man damit zurecht kommen, wäre man doch nicht da! Also zieht der Betroffene von dannen mit dem gefühl ein riesen Versager zu sein und steht dann auch wieder allein da .... oder traut man sich mit diesem Versagensgefühl nochmal alles in Angriff zunehmen?

Ach ich verstehe diese ganzen Systeme nicht und sie machen mich wütend ....

Die Welt lebt doch ganz nach dem Motto das sich jeder selbst der Nächste ist. Wie traurig ...

Nein ich rede hier nicht von mir, vielleicht bedingt ... es sind halt allgemein meine Gedanken. Vielleicht habe ich auch einen falschen Blick auf die Dinge?

4 Kommentare:

  1. Nein, unsere Gesellschaft ist tatsächlich so. Es interessiert keinen, ob man drauf geht oder nicht. Ich hab mich auch mal durchgerungen, eine Therapie anzufangen. Dann war ich beim Erstgespräch und hab versucht, nicht zu heulen. Da sagt die Frau zu mir, ich sei für eine psychisch Kranke ja viel zu fröhlich...ich bin da nie wieder hingegangen und hab es auch nicht wieder versucht...
    Und mein Bruder hat mir letztens dann auch noch bestätigt, wie asozial die Welt sein kann. Er lässt Besoffene am Bahnhof liegen und geht weiter, die sind schließlich selber Schuld...
    SO ist diese Welt...kalt und asozial und die, die es nicht sind, sind die, die damit am Ende nicht umgehen können und zusammen brechen...

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  2. Leider wird man bei diesem Thema nicht ernst genommen :( ich habe auch schon zwei versuche gestartet einen Termin für eine psychotherapie zubekommen aber erstens sind die wartezeiten immer solange und zweitens wird man sehr schnell wieder von der liste geschmissen obwohl man nicht gesagt hat das man die Therapie nicht mehr will :(
    Wie du schon geschrieben hast Yafe man wird erst dann ernst genommen wenn man sich was antut...aber warum muss es erst soweit kommen? Für was studieren die Menschen Psychologie wenn sie doch dann nicht helfen wollen eine Eskalation zuvermeiden?

    Lg N.

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  3. Danke für eure Kommentare :) .... Schade das es so ist wie es ist ...

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Ich freu mich so über nette Worte :)